Alles begann, als Axel Hofmann, ein Konzertfotograf in der Region, während der Coronapandemie den Wunsch äußerte, anlässlich seines 60. Geburtstags ein Festival mit vielen Musikern zu veranstalten. Seine Vision war es, sämtliche Einnahmen dieser Veranstaltung der Kinderkrebsstation in Heidelberg zu spenden. Diese beeindruckende Idee fand bei Gerd-Peter Gramlich, dem 1. Vorsitzenden von Leimen Aktiv im BdS e.V., Max Peter, einem Moderator, und Sandra Werner, einer Grafikerin, sofort großen Anklang. Um Axels Vorhaben umzusetzen, beschlossen sie, das Festival als Online-Stream zeitnah durchzuführen und dabei das Kinder-Palliativteam Rhein-Neckar zu unterstützen. Sandra hatte die kreative Idee, Prominente in das Projekt einzubeziehen, und nahm umgehend Kontakt mit Sven Ottke auf. Innerhalb kürzester Zeit sagte der prominente Boxer zu und unterstützte die Veranstaltung tatkräftig. In diesem Moment wurde deutlich, dass hier etwas Einzigartiges entstand.

Um dieser außergewöhnlichen Initiative einen angemessenen Rahmen zu geben, beschloss Sandra, einen Verein zu gründen. Obwohl dies aufgrund der Pandemie einige Zeit in Anspruch nahm, erhielten sie freundlicherweise Unterstützung von Leimen Aktiv, dem Gewerbeverein von Leimen, dem sie heute noch zutiefst dankbar sind. Gerd-Peter Gramlich, der 1. Vorsitzende von Leimen Aktiv, und Harald Schmitt, der 3. Vorstand und Kassenwart, halfen nicht nur bei der Gewinnung von Sponsoren, sondern unterstützten auch bei der gesamten Organisation.

Nun brauchte das Projekt nur noch einen Namen, und da die Idee von Axel Hofmann stammte, kamen Sandra und Max schnell auf den treffenden Namen "Axels Herzenswunsch".

Es wurde eine Vielzahl von Prominenten angeschrieben und um Unterstützung in unterschiedlichster Form gebeten. Viele von ihnen nahmen am Online-Stream teil oder spendeten wertvolle Merchandise-Artikel für unsere Versteigerung. Es war überwältigend zu sehen, wie viele großartige Menschen uns halfen. Eine passende Location für den Online-Stream, die unseren Vorstellungen entsprach, fanden wir in Östringen, bei dem großartigen Team von session pro.

Doch just in der Woche, in der der Stream geplant war, verkündete die Regierung einen harten Lockdown, und wir mussten schweren Herzens den Live-Stream absagen. Wir waren am Boden zerstört. Dennoch waren wir uns alle einig, dass die gesamte Arbeit nicht umsonst gewesen sein sollte und dass wir das Projekt nachholen würden. Niemand von uns hätte jedoch gedacht, dass es fast ein Jahr dauern würde. Doch diese zusätzliche Zeit ermöglichte es uns, weiterhin aktiv zu bleiben und Spenden für dieses wunderbare Projekt zu sammeln.

Am 13. Juli 2021 erhielten wir endlich die erfreuliche Nachricht: "Axels Herzenswunsch e.V." wurde offiziell als eingetragener Verein registriert. Dies markierte einen wichtigen Meilenstein in unserer Entwicklung und unterstrich unseren Einsatz für den guten Zweck.

Am 24. Oktober 2021 war es dann endlich soweit - wir gingen LIVE ON AIR. Die Anstrengungen des gesamten Teams, insbesondere des session pro-Teams, waren überwältigend. Um einen Eindruck von dem zu erhalten, was beim Online-Stream geleistet wurde, empfehlen wir Ihnen, sich die Aufzeichnung anzusehen. Es wäre unmöglich, an dieser Stelle alles niederzuschreiben, was wir während des Events erlebt haben.

Nach dem Online-Stream erreichten uns Anfragen aus ganz Deutschland um Hilfe. Wir waren jedoch nicht in der Lage, allen gerecht zu werden. Es tauchten auch immer wieder Fragen auf, ob Axel ein krankes Kind habe. Vor diesem Hintergrund traf die Mitgliederversammlung die Entscheidung, den regionalen Bezug stärker zu betonen, dem wir uns mit Bedauern beschränken mussten. Aus diesem Grund wurde fast ein Jahr später, am 19. Juli 2022, offiziell der Vereinsname in "Herzensmensch Rhein-Neckar e.V." geändert.

Diese Umbenennung spiegelte unseren Wunsch wider, uns verstärkt auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Rhein-Neckar-Region zu konzentrieren und dort diejenigen zu unterstützen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen und vor allem war und ist es uns wichtig, dass wir immer selbst mit den Familien in persönlichem Kontakt stehen.